Die sieben Chakren – 7. Folge

Orientalische Mystiker betrachten das siebte Chakra als Sitz des psychischen Gewissens und setzten es an die Spitze der Integrität zwischen Persönlichkeit und Spiritualität.

Das siebte Chakra: „Sahasrara – ich möchte in Frieden leben“

Die sieben Chakren

Die sieben Chakren

Das Sahasrara, welches als tausendblättrige Lotosblüte dargestellt ist, befindet sich in der Mitte der Schädeldecke, wo es seine Spitze versenkt und demzufolge auch Kronen- oder Scheitelchakra genannt wird. Man sieht es als den Punkt des höchsten Wissens an.
Körperlich entspricht das Kronenchakra der Gehirnrinde und dem zentralen Nervensystem. Es beeinflusst die Augen, das Hirn, die Nerven, den Knochenbau und das Innere unseres Organismus.

Lage: in der Mitte der Schädeldecke
Symbol: tausendblättrige Lotosblüte
Farbe: weiss und violett
Element: kosmische Energie
Drüsen: Hypophyse
Sinn: alle Sinne
Ton: „SOL“
Mantra: „OM, ich bin absolut realistisch und voller Frieden!“
Planeten und astrologische Zeichen: Neptun – Fische; Saturn – Steinbock

Geschichtliche Hintergrundgedanken

Schon sehr früh wusste der Mensch von der Existenz des siebten Chakras und glaubte mit höchstem Respekt und mystischer Bewunderung daran. Für antike Völker, wie beispielsweise die Inka, die Maja, oder die Ägypter, repräsentierte das siebte Chakra das Tor, durch das ein Neugeborenes sein Leben erhält und mit seinem Schöpfer kommuniziert. Wohingegen im Todesfall das Leben durch dasselbe Tor, durch das es eingetreten ist, wieder entweicht.
Im Jahr 1677 definierte der berühmte Cartesio in seinem Werk „Tractatus de Homme“ das Sahasrara als Sitz der rationalen Seele. Somit wird es auch als die Zone der Entstehung der Gefühle bezeichnet.

Kristalle und Steine

Anregend: Bergkristall, transparenter Fluorit, Perle
Beruhigend: Mondstein, Sugelit, Amethyst

Die Kristalle haben alle die Form einer Pyramide

Die Farben des siebten Chakras, weiss und violett, sind besonders zu unterstreichen.
Violett stimuliert die Atmung, die Bescheidenheit und die Traumaktivitäten. Auf der Gefühlsebene sorgt sie dafür, Reizbarkeit, Wutausbrüche, Angst und Gewalttätigkeit zu verhindern. Es ist eine antiseptische Farbe, die uns sowohl auf körperlicher, als auch auf geistiger Ebene reinigt. Ausserdem ist violett das Symbol des spirituellen Geheimnisses und das höchste und feinste Zeichen des Lichts.
Hellviolette Schattierungen verkörpern das kosmische Bewusstsein und die Nächstenliebe.

Die Farbe weiss beinhaltet alle geistigen Farben und gilt zudem als Symbol für Unschuld und Perfektion. Durch diese Farbe erreicht man eine allgemeine Stärkung, sie reinigt das energetische System und erweckt hohe Ebenen der Kreativität.

Wenn das siebte Chakra gut funktioniert, d.h. wenn weder ein Überschuss, noch ein Mangel der Farbe violett vorliegt, ist der Mensch im Besitz eines kompletten Bewusstseins und tendiert demnach dazu, sich ständig weiter entwickeln und öffnen zu wollen.
Wenn aber Violett fehlt, kann es zu Reizbarkeit, unterdrückter oder exzessiver Wut oder auch zu Eifersucht, Angst und Schlaflosigkeit kommen.
Bei einem Überschuss der Farbe violett können schliesslich chronische Verdauungsstörungen, Schläfrigkeit (z.B. nach dem Essen), Haut- oder Atemwegsreizungen die möglichen Folgen sein.

Violetter Fluorit

Im Falle eines Mangels an Violett, kann uns der violette, wie auch der, mit violetten Fäden durchzogene transparente Fluorit eine grosse Hilfe sein. Ausgestreckt und mit geschlossenen Augen legen wir diesen Edelstein auf das siebte Chakra und entspannen uns in dieser Position ungefähr eine halbe Stunde.

Sugelit

Der Sugelit hat dieselben Vorzüge. Er beeinflusst unsere Blutzirkulation und unterstützt uns dabei, eventuelle Veränderungen im mentalen Bereich zu akzeptieren.

Bergkristall

Der Bergkristall gilt als der König der Quarze und Edelsteine. Er beinhaltet alle Sparten des Lichts und alle energetischen Kräfte und nutzt deshalb allem und jedem. Man sollte mindestens zwei Mal pro Woche Zeit zur Meditation mit einem Bergkristall finden. Er schützt Körper und Geist vor schädlichen Vibrationen und reinigt und aktiviert die kristalline Beschaffenheit des Blutes.

Perle

Die Perle ist organischen Ursprungs und hat einen grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Sie ist ein Stimulant für das Sahasrara, kommt aber auch in der Kristalltherapie zur Anwendung, wie beispielsweise bei Sehstörungen, Hautproblemen und Verdauungsbeschwerden.
Perlen zeigen uns den Weg zur Reinigung und bringen uns dazu, uns mit unserer Eigenverantwortlichkeit auseinander zu setzen.

Mondstein

Mit Hilfe des Mondsteins gelingt es uns, mit den kosmischen Energien in Einklang zu kommen, damit diese zur Realisation tiefgehender Wünsche beitragen können.

Nun sind wir am Ende unserer Reise durch die sieben Chakren angekommen und wissen vielleicht ein wenig mehr. Unter Umständen fühlen wir uns bereichert, vielleicht sind wir aber auch ein wenig durcheinander. Ich für meinen Teil wünsche jedem, der diese Serie regelmässig verfolgt hat, dass er eine offene Tür gefunden hat, um zu seinen eigenen Tiefen, zu seinem ureigenen Ich gelangen zu können.

Die sieben Chakren zu kennen, bedeutet, Himmel und Erde zu begreifen.